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Kunststoffdichtungsbahnen

Kunststoffdichtungsbahnen dienen in der Abdichtung unter Terrain als dichte Barrieren gegen Flüssigkeiten und Gase. Der Einsatzbereich erschliesst sich von Beckenabdichtungen, hin zu Flächenabdichtungen und als zusätzliche Massnahmen im Grundwasserschutz. Dieses System kann mit und ohne Verbund zum Untergrund ausgebildet werden.

Planung und Verlegung mit Verbund

Ist der Verbund zum Untergrund gewünscht wird das System vollflächig und hohlraumfrei auf das Betonbauwerk geklebt. Wichtig hierbei ist, dass Montageklebungen nicht als Abdichtung mit Verbund gelten. Der Untergrund muss vor der Aufbringung der Dichtungsschicht entsprechend vorbereitet werden. Jegliche Unebenheiten auf der Oberfläche sowie Feuchtigkeit müssen vor dem Einbau vollständig entfernt werden.

Auch beim Einbau bestehen spezielle Anforderungen an die Rahmenbedingungen. Bei einem System mit Verbund darf beim Einbau keinerlei Niederschlag fallen. Die Luft-, Baustoff- und Untergrundtemperatur müssen während der gesamten Einbauzeit zwischen 3° C und 30° C liegen.

Planung und Verlegung ohne Verbunde

Wenn kein Verbund mit dem Untergrund erforderlich ist kann die Kunststoffdichtungsbahn unter Terrain sowohl auch im Untertagebau hergestellt werden. Die Anforderungen an die Rahmenbedingungen sind ähnlich wie bei der Ausführung mit Verbund, jedoch müssen die Temperaturen lediglich über 0° C liegen. Stöße der Dichtungsbahnen müssen verschweisst werden. Kreuzstösse sollten dabei verhindert werden. Wird der Verbund zum Untergrund nicht gewünscht, sind bestimmte Abschottsektoren einzuplanen. Die Grösse dieser Sektoren darf hierbei nicht über 200 m² liegen. Diese Sektoren sind stimmig in den Bauablauf einzuplanen. Besonders auf Durchdringungen und Gefälle sollte geachtet werden. Beim Untertagebau sind diese Abschottsektoren nicht erforderlich.

Einsatz findet das System bei drückendem und nicht drückendem Oberflächen- sowie Betriebswasser in vertikale, horizontale sowie Überkopfflächen. Regulär wird eine Kunststoffdichtungsbahn einlagig hergestellt. Es ist aber auch möglich diese zweilagig auszubilden.

Hierfür werden dann zwei übereinanderliegende Kunststoffdichtungsbahnen zonenweise verschweißt, so dass dann Zonen, sogenannte Kissen, entstehen. In diesen Kissen muss ein Vakuum bestehen welches aufrechterhalten werden muss, bis kein Risiko mehr für die Abdichtung besteht.

Die Dicke der Abdichtungsschicht ist spezifisch auf Ihre Anforderungen anzupassen.

  • Nicht drückendes Wasser ≥ 2 mm
  • Drückendes Wasser ≥ 3 mm
  • Aufsteigende Feuchtigkeit ≥ 1,2 mm

Nach dem Einbau benötigen Kunststoffdichtungsbahnen eine angemessene Schutzschicht. Die Qualität dieser ist abhängig von den Einwirkungen und der gewünschten Nutzung. Zu meist wird die Schutzschicht aus Beton, Mörtel, Drainagematten oder Wärmedämmung erstellt. Beim Untertagebau ist eine Schutzschicht nur im Bereich der Abschalung notwendig. Falls mechanische Einwirkungen ausgeschlossen werden können sind keine Schutzschichten erforderlich, was jedoch in den seltensten Fällen auf der Baustelle sicher gestellt werden kann. Es ist zu empfehlen eine Abnahme vor dem Aufbringen der Schutzschicht durchzuführen.

  • extrem lange Lebensdauer
  • Spezielle Oberflächenstrukturen erlauben eine sichere Abdichtung auch an steileren Böschungen
  • Schnelle und exakte Verlegung
  • Verschweissbar
  • Elastisch oder thermoplastische Folien je nach Einsatzbereich
  • hohe Zugfestigkeita
  • Diffusionsdichtigkeit
  • Alterungsbeständigkeit
  • Temperaturbeständigkeit
  • Lebensdauer
  • Nachhaltigkeit
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